Auf Grundlage des Bundesverkehrswegeplanes von 1992 beruht die Realisierung der neuen Bahnverbindung Verona-München-Berlin, um die Oberzentren Erfurt, Halle/s. und Leipzig durch einen zeitgemäßen Personen- und Güterverkehr zu verbinden.

Die vom Vorhaben NBS ausgehenden Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes und Landschaftsbildes wurden im LBP entsprechend § 18 BnAtSchG in Verbindung mit dem ThürNatSchG ermittelt und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung der Beeinträchtigungen sowie zum Ausgleich und Ersatz festgelegt.

Die Kompensationsmaßnahmen orientieren sich an der Wiederherstellung von Verbundstrukturen, der Aufwertung beeinträchtigter Biotopkomplexe, der Neuanlage von hochwertigen Biotopen oder von Teillebensräumen von Tieren, der Regeneration wichtiger Bodenfunktionen und der Aufwertung des Landschaftsbildes durch die Bereicherung mit gliedernden und belebenden Elementen.
Die Umsetzung erstreckt sich über die Bundessländer Thüringen und Sachsen-Anhalt und beinhalten 765 Einzelmaßnahmen auf einer Fläche von ca. 1.115 ha. Die Maßnahmen wurden in 6 Vergabepakete mit differenzierten Realisierungszeiträumen ausgeschrieben. Durch die räumliche Nähe zu Baumaßnahmen der Bahnstrecke, Talbrücken und Tunnel sind Koordinierungsleistungen erforderlich gewesen.
Die Hauptleistung der BÜ besteht in der:

1. Durchführung von Bauberatungen,
2. Überwachung der Maßnahmenabsteckungen,
3. Prüfung der vom AN Landschaftsbau zu erstellenden Ausführungsplanung,
4. Prüfung Bauablauf,
5. Prüfung Abfallkonzept,
6. gemeinsames Aufmaß und
7. Erstellung einer Übergabedokumentation.