Die Erneuerung der EÜ Friedrichshafener Straße in Leipzig war durch den Neubau eines Brückenbauwerkes vorgesehen. Die Bauarbeiten erfolgten in 2011 unter Sperrung des Streckenabschnittes.
Das Plangebiet befindet sich im nördlichen Stadtgebiet von Leipzig und ist naturräumlich der „Leipziger Tieflandsbucht“ zu zuordnen. Das Areal besitzt einen städtischen Charakter mit Wohn- und Gewerbenutzung und ist stark überformt. Der natürliche Charakter lässt sich nur noch auf einzelnen Randflächen ablesen.
Der strukturreichere nördliche Planungsbereich besitzt eine mittlere Erlebnisqualität. Im südlichen Planungsraum ist das Ausmaß menschlicher Nutzungen deutlich und großflächig sichtbar und das Empfinden von einer anthropogenen Überformung ist spürbar.
Der Bahndamm mit Oberleitungstrassen behindert Sichtbeziehungen und zerschneidet den Landschaftsraum.
Der Raum besitzt aufgrund der Vorbelastungen eine mittlere Erscheinungs- und Strukturqualität und somit eine mittlere Empfindlichkeit gegenüber dem Eingriff.
Die für den Brückenneubau hauptsächlich verursachten Eingriffe nach § 8 SächsNatSchG in Vegetationsbestände wurden nach § 9 SächsNatSchG durch geeignete Maßnahmen kompensiert.
Die Bestandsbewertung und Kompensationsermittlung basiert auf der „Handlungsempfehlung zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen im Freistaat Sachsen“.
Schutzgebiete nach SächsNatSchG, WHG, FFh-RL, Natura 2000 waren von der Baumaßnahme nicht betroffen.