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LANDSCHAFTSPLANUNG


Modellflugplatz Hörselgau
Landschaftspflegerischer Begleitplan

Der Modellflugverein Condor Hörselgau eV. nutzte bis Anfang 2005 eine Fläche als Modellflug-Landeplatz bei Schnepfenthal – Rödichen. Auf Grund der Nähe zur Ortslage und der damit verbundenen Lärmbeeinträchtigung musste die Fläche aufgegeben werden.
Als Ersatz wurde im Haidtal bei Hörselgau auf einer geeigneten Ersatzfläche eine Modellfluglandebahn hergestellt, die ganzjährig betrieben wird und auf der vereinsinterne Flugvorführungen und Wettbewerbe mit Flugmodellen bis zu einem Aufstiegsgewicht von 5,0 kg stattfinden können. Der Flugaktionsraum umfasst einen Radius von max. 500 m.
Die Herstellung einer Abflugbahn für Modellflugzeuge verursacht Eingriffe in Form von Beeinträchtigungen funktionaler Art und Veränderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen. Dabei handelt es sich hier um Verlust von Biotopen und Teillebensräumen durch Flächenbeanspruchung sowie um Störungen von Sichtbeziehungen und Beanspruchung von Schutzgebieten.
Charakterisiert wird der Landschaftsraum durch ein welliges Hügelland mit z.T. flach, z.T. auch kastenförmig eingesenkten Tälern. Durch extensive Nutzungen im Bereich von Hanglagen konnte sich eine artenreiche Flora und Fauna entwickeln.
Es handelt sich um ein weitgehend waldfreies, fruchtbares Ackergebiet. Waldreste befinden sich nur auf Muschelkalkaufragungen.
Eine verbale Beschreibung und Bewertung der Biotoptypen beruht auf eigenen Geländeerhebungen dabei wurde bei bestandsbildenden Arten auf die vegetationskundlichen Untersuchungen zwischen Hörsel und Nesse (Dr. KLUG, 2001) zurückgegriffen.
Die vom Vorhaben ausgelösten Auswirkungen werden mit Hilfe von Wirkfaktoren in bau-, anlage- und betriebsbedingte Auswirkungen untergliedert. Es wurden jeweils alle Wirkfaktoren nach ihrem Einfluss auf die Wertelemente Arten/ Biotope, Boden und Landschaftsbild untersucht. Die ermittelten Beeinträchtigungen werden durch geeignete Landschaftspflegerische Maßnahmen kompensiert.
Neben den vorgenommenen Optimierungen bezüglich der Anpassung an das topographische Niveau tragen vor allem Maßnahmen wie Beschränkungen zum Verkehr, Campingverbot dem Vermeidungsgebot Rechnung.
Für die Beeinträchtigung des Bodens und dem Verlust von Vegetationsbeständen wurden Ersatzmaßnahmen in Form von Pflege von Halbtrockenrasenflächen als Rotationsmahd mit tw. Entbuschung entwickelt.

Bauherr:Modellflugverein Hörselgau
Bausumme:./.
Leistungsphase:01 - 05
Bearbeitung:2008

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